EVANGELISCHER PFARRSPRENGEL GLÖWEN-SCHÖNHAGEN
Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob

Grußwort

Liebe Leserinnen und Leser !

Hatten Sie schon einmal eine Blockade? Meistens werden diese durch einschneidende Erlebnisse ausgelöst, zum Beispiel durch eine schwere Erkrankung, die Trennung von einem Partner oder den Tod eines lieben Menschen. Was uns eigentlich gut von der Hand geht, will nicht mehr gelingen. Wir sind nicht mehr im Fluss. Die Folgen daraus können vielseitig sein, vielleicht seelisch und körperliche Erschöpfung oder soziale Kontaktvermeidung, vielleicht schmerzen die Gelenke oder wir bekommen einen hohen Blutdruck. Dann suchen wir
Hilfe, aber leider bekommen wir die in der Regel nicht so, wie wir sie bräuchten. Denn eigentlich
will der Körper uns etwas sagen:
„Halt! Stopp! Da ist etwas noch nicht verarbeitet, schau in dich hinein!“
Wenn ich Trauergespräche führe, betone ich immer wieder, wie wichtig es ist, sich der Trauer zu
stellen. Die verschiedenen Gefühle wollen gesehen und wahrgenommen werden. Denn je
mehr wir uns bewusst machen, was der Verlust des lieben Menschen auslöst, desto gestärkter
können wir aus dieser Zeit hervorgehen.
Viele trostreiche Worte, die uns in Not und Leid helfen, finden wir in der Bibel. Denn das, was
Menschen im tiefsten Inneren bewegt, ist zu allen Zeiten sehr ähnlich. Und dann hören wir dieWorte aus dem Psalm 68:
„Du 
bist mein Helfer und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich.“
Einer ist da, dem wir alles 
anvertrauen können. Einer ist da, dem es nie zu viel wird mit uns. Einer ist da, der uns neue Kraft zum Weitergehen schenkt.
Möge Gottes Segen uns auf diesen Wegen begleiten!

 Eine frohe und gesegnete Sommerzeit
wünscht Ihnen Ihre Pfarrerin Evelyn Frenzel